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Stausee Oberwald erhält 2 Millionen Euro für Investitionen in Zukunft

Gute Nachrichten für den Stausee Oberwald: Das Erholungsgebiet erhält rund 2 Millionen Euro aus dem SED-Altvermögen. Dafür haben sich mehrere Landtagsabgeordnete aus der Region stark gemacht.

Der zuständige Landtagsabgeordnete Jan Hippold erklärt hierzu: Ich freue mich außerordentlich, dass es möglich wird, dem Südufer des Stausees neues Leben einzuhauchen und somit einen weiteren attraktiven Ort für Groß und Klein in der Region zu schaffen. Dabei fügt sich das Projekt durch seinen sanften und nachhaltigen Charakter sehr gut in die Umgebung ein. Es ist ein wichtiger Schritt, dass nun, über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, weitere Teile der SED-Millionen endlich der Bevölkerung zugutekommen.“

Im Rahmen einer umfassenden Neugestaltung soll am Südufer des Stausees, im Gebiet der ehemaligen Karl-May-Bühne, ein naturnaher Veranstaltungs- und Erlebnisort entstehen. Dabei handelt es sich um ein deutschlandweit einmaliges, nachhaltiges und sanftes touristisches Nutzungskonzept. Kunst und Kultur, kulturelle Bildung und Umweltschutz werden hier mit aktivem Naturerleben für Familien und Kinder verbunden.

Zur Realisierung des Vorhabens müssen zunächst Fluchtwege aufbereitet, Medien und Beleuchtungen angelegt und Sanitäranlagen geschaffen werden. Zudem ist es notwendig, die Umzäunung des Geländes grundlegend zu erneuern und die Verkehrssicherung im Gelände wiederherzustellen. Ziel ist es, dass die ersten Veranstaltungen bereits ab 2022 am Stausee Oberwald stattfinden können.

Hintergrund zu den PMO-Mitteln:

Nach der deutschen Wiedervereinigung verwaltete die Treuhandanstalt das Vermögen von SED und anderen Massenorganisationen der DDR. In jahrelangen Rechtsstreitigkeiten gegen verschiedene Banken, zuletzt unter der Regie der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), die vom Bundesfinanzministerium als Treuhandnachfolge eingesetzt worden war, wurde auf die Herausgabe dieser Vermögenswerte geklagt. Das verfügbare Vermögen wird auf Basis der Einwohnerzahl zum 31.12.1991 auf die ostdeutschen Bundesländer verteilt. Aktuell steht eine weitere Auszahlung von 44 Mio. Euro für Sachsen an. Die CDU-Fraktion hat sich dafür eingesetzt, dass dieses Geld für die wirtschaftliche Umstrukturierung sowie für soziale und kulturelle Maßnahmen in Sachsen investiert wird.