„Lassen Sie mich etwas zuspitzen, damit auch alle verstehen, was ich meine.“ So begann Dr. Carsten Linnemann sein Eingangsstatement zu den Herausforderungen von Unternehmen im ländlichen Raum. Herr Linnemann war von den Landtagsabgeordneten Ines Springer und Jan Hippold sowie durch die Mittelstandvereinigung MIT, deren Bundesvorsitzender er ist, nach Bernsdorf zu einem Gespräch mit Unternehmern und Wirtschaftsvertretern eingeladen worden.

Herr Linnemann hat in Paderborn und an der TU Chemnitz Betriebswirtschaft studiert und arbeitete dann unter anderem bei der Deutschen Bank und bei der IKB Industriebank, bevor er dann 2009 zum ersten Mal in den Bundestag gewählt wurde. Carsten Linnemann gilt seither als liberal-konservativer Wirtschaftsexperte, der auch unangenehme Wahrheiten ausspricht.

In diesem Sinne waren zahlreiche Interessierte aus der ganzen Region zur Veranstaltung gekommen. Gemeinsam mit Jan Hippold und Ines Springer diskutierte Dr. Linnemann über seine Vorstellungen. „Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die Unternehmer und Investoren wieder mehr in den Fokus nimmt“, so Linnemann. Das gehe am besten mit einer veränderten Steuerpolitik, gezielteren Investitionen und weniger Bürokratie. Jan Hippold stimmte diesen Einschätzungen zu und obwohl sich der Freistaat Sachsen in den letzten Jahren wirtschaftlich stark entwickelt habe, gebe es noch viel zu tun. „Gerade im ländlichen Raum müssen wir unsere kleinen und mittleren Unternehmer weiter stärken“, so Hippold.